WetzikonKempten

Wetzikon-Kempten Heilig Geist

WetzikonKempten

Mit der Kirche Heilig Geist erhielt Wetzikon seine zweite katholische Kirche. Sie ist die grösste der 17 erhalten gebliebenen Fastenopferkirchen und kann wegen ihrer anderen Konzeptionsweise als eigenständiger Typus innerhalb dieser Kirchengattung gesehen werden.

TitularfestHeilig Geist
Baujahr1975
Architekt  Hanns Anton Brütsch, Richard P. Krieg 
Pfarreigrösse7’100 
Politische Gemeinde 
Seegräben und Wetzikon 

 

Website der Pfarrei

Wikipedia-Artikel

Geschichte

Die Heilig Geist-Kirche Wetzikon orientiert sich zwar am ursprünglichen Modell der Fastenopferkirche,  sie wurde aber von Anfang an grösser und als Definitivum geplant. Richard P. Krieg, der Architekt der Wetziker Kirche, fügte an das frühere, von Hanns Anton Brütsch entworfene Modell auf den beiden Frontseiten je einen Anbau mit Schrägdach an. Die Kirche wurde nach nur siebenmonatiger Bauzeit am Eidgenössischen Dank-, Buss- und Bettag 1975 eingeweiht. 1992–1994 kam auf der Nordwestseite ein Pfarreizentrum hinzu. Es schafft einen ruhigen Platz vor dem dortigen Eingang und bildet mit der Rundform der beiden Seitenflügel und deren moderner Gestaltung eine geglückte Erweiterung des älteren kirchlichen Baus.

Architektur & Kunst

Markant ist das Satteldach der Kirche. In der Dachkonstruktion ist auch ein Glockenstuhl eingebaut. Die südöstliche Frontseite, die mit einem einfachen Kreuz vor dem Giebeldach auf den sakralen Charakter des Gebäudes hinweist, gemahnt mit ihren Lukarnen und dem lebendig gestalteten Parterre aber eher an ein Gemeinschaftszentrum – was die kirchlichen Bauten jener Zeit eben auch sein wollten.

Der Kirchenraum ist quadratisch und schlicht und bietet 300 Besuchern Platz. Das steile Holzdach verleiht ihm eine eindrückliche Höhe und erinnert mit seiner Form an das alttestamentliche Offenbarungszelt Gottes, Sinnbild seiner Anwesenheit unter den Menschen.

Die Glasfenster wurden 1975 von Johann Jakob Zemp gestaltet und t­hematisieren Gottes Unterwegssein mit den Menschen. 1980 erhielt die Kirche ihre heutige Orgel, ein Instrument mit 15 klingenden Registern von der Firma Mönch & Söhne.

© 2021 Buchprojekt "150 Jahre katholischer Kirchenbau im Kanton Zürich"