Niederweningen

Niederweningen, Kapelle

Niederweningen

Die äusserlich bescheidene Kapelle Niederweningen ist auf den ersten Blick nicht als Sakralgebäude erkennbar, überrascht den Besucher im Innern aber mit einer schlichten, stimmungsvollen Modernität.

Patrozinium  keines
Baujahr1956
Architekt  unbekannt 
Pfarreigrösse4’900
Politische Gemeinden 
Bachs, Dielsdorf, Neerach, Niederweningen, 
Oberweningen, Regensberg, Schleinikon,
Schöfflisdorf, Steinmaur 

Website der Pfarrei

Wikipedia-Artikel

Geschichte

Die Katholiken im Wehntal wurden ab 1925 von den Seelsorgern von St. Christophoru Niederhasli und ab 1962 von St. Paulus Dielsdorf betreut. 1956 wurde in einem schlichten Gebäude eine Kapelle eingerichtet, in der regelmässig Gottesdienste stattfinden. Da die Kapelle nicht der katholischen Kirche gehört, ist sie nicht geweiht und hat entsprechend auch kein Patrozinium. Die Räumlichkeiten im hinten angebauten älteren Haus, die vom Frauenverein genutzt werden, stehen auch für pfarreiliche Veranstaltungen zur Verfügung.

Architektur & Kunst
Von aussen präsentiert sich die Kapelle als unauffälliger Zweckbau. Lediglich ein kleines, einfaches Kreuz über dem Eingang verweist auf dessen kirchliche Funktion.
Das Innere wurde 2014 von der Architektin Doris Wegmüller neu gestaltet. Durch einen kleinen Vorraum, in dem sich auch die Sakristei befindet, gelangt man in den eigentlichen Andachtsraum. Erhellt wird er durch je drei grosse Fenster auf beiden Seiten. Volksaltar, Ambo und Kerzenleuchter, von Lehrlingen aus dem Holz der früheren Kirchbänke geschreinert, tragen zum freundlichen Charakter des Raumes bei. Mit vier weissen Paneelen vor dem hellblauen Hintergrund wurden ein Chor und zwei kleine Räume für Gerätschaften geschaffen. In deren Mitte ist ein einfaches Kreuz in die Wand vertieft, das entsprechend den liturgischen Farben der kirchlichen Jahreszeiten beleuchtet werden kann.

Die linke Seite wird durch die Orgel akzentuiert, und auf der rechten Seite finden sich zwei Statuen der Muttergottes. Die blau-weiss gewandete kommt von den Philippinen; di­e Madonna mit Jesuskind aus unbehandeltem gebranntem Ton wurde von der Dominikanerin Caritas Müller aus dem Kloster Cazis gestaltet.

© 2021 Buchprojekt "150 Jahre katholischer Kirchenbau im Kanton Zürich"