Schoenenberg

Schönenberg Hl. Familie

Schoenenberg

Selbstbewusst steht die Kirche Heilige Familie mitsamt ihrem hoch errichteten Glockenturm an der Hauptstrasse des Orts und lädt ein, in ihrem Inneren ein spätes Gesamtkunstwerk des bekannten Schweizer Künstlers Peter Travaglini zu besichtigen.

Patrozinium  Hl. Familie
Baujahr1985
Architekt  Adelbert Stähli 
Pfarreigrösse1’400 
Politische Gemeinden 
Schönenberg, Hirzel und Hütten 

 

Website der Pfarrei

Wikipedia-Artikel

Geschichte

Nach dem 1. Weltkrieg begannen die Katholiken in den drei auf dem Zimmerberg gelegenen Dörfern Schönenberg, Hirzel und Hütten ihre Pfarrei aufzubauen. 1919 gründeten sie in Schönenberg einen Männerverein, der den Bau einer kleinen Kirche im Ort vorantrieb; sie wurde am 26. November 1922 benediziert. 1924 wurde Schönenberg zur Pfarrei erhoben, und 1931 folgte der Bau des Pfarrhauses.

Danach unterstützten die Schönenberger den Aufbau der beiden Kirchen St. Antonius in Hirzel und St. Jakobus in Hütten, weshalb das im Lauf der Jahrzehnte baufällig und zu klein gewordene Gotteshaus von Schönenberg noch lange ihren Dienst tun musste. Erst 1984-1985 konnte die heutige Kirche durch Adelbert Stähli errichtet werden. Sie wurde am 29. September 1985 durch Bischof Johannes Vonderach feierlich eingeweiht.

Architektur & Kunst

Der Innenraum überrascht mit seinem hohen Giebeldach und den Holzelementen, die dem Raum einen freundlichen Charakter verleihen. Besondere Beachtung verdienen die Kunstwerke von Peter Travaglini. Ungewöhnlich und wohl einzigartig in der Schweiz ist die Gestaltung der Türgriffe an den Portalen: Sie zeigen verschiedene Tiere, die nur indirekt mit dem christlichen Glauben in Verbindung gebracht werden. Sehenswert sind auch die Glasfenster, die ebenfalls von Peter Travaglini konzipiert wurden. Ihre kräftigen Farben und bewegten Formen bilden einen Kontrast zum ruhig gestalteten Altarraum. Eines der Fenster zeigt die Heilige Familie, der die Kirche geweiht ist: Maria und das Jesuskind werden von Josef liebevoll umsorgt. Ein zweites Fenster thematisiert die Taufe Jesu durch Johannes im Fluss Jordan.

© 2021 Buchprojekt "150 Jahre katholischer Kirchenbau im Kanton Zürich"